ADAC Rallye Deutschland
Eickeloher ADAC Opel Cup Teilnehmer Philipp Musholt / Jennifer Lerch starten beim deutschen Rallye Weltmeisterschaftslauf in TrierNach nur einer Woche Vorbereitungszeit nach der Wartburg-Rallye in Eisenach, der Geburtsstätte des Adam, folgte mit dem Weltmeisterschaftslauf in Trier das Saison-Highlight für die ADAC Opel Cup Fahrer 2014. Schon alleine der Showstart über die Rampe am Donnerstagabend unter der Porta Nigra - der ältesten Stadt Deutschlands - mit tausenden von Zuschauern ließ einem eine Gänsehaut über den Rücken fahren.
Am Freitag ging es los zur ersten Tageswertung in die Weinberge entlang der Mosel. Hinter malerischer Kulisse schlängelten sich die Wege durch die zahlreichen Reben die ein eventuelles entgleiten der Rallye-Boliden hangabwärts verhindern sollten. Markant durch enge Wirtschaftswege, Haarnadelkurven, Wasserrinnen und Mauern wird von den Fahrern volle Konzentration verlangt. Schon nach 3 WPs mussten 9 Adams mit argen Blessuren für diese Etappe endgültig abgestellt werden. Der Eickeloher Opel Floh mit Philipp Musholt und Jennifer Lerch brauchte zwar auch eine neue Hinterachse, die dank flinker Hände der Mechaniker innerhalb der 20 minütigen Servicezeit getauscht werden konnte und erreichte das Ziel dafür mit einem 8. Platz - Super.
Am nächsten Tag folgten die berühmt berüchtigten Sonderprüfungen auf der Panzerplatte in Baumholder im Hunsrück. 42 km auf staubbedecktem rolligen Asphalt durch zahlreiche, von Hinkelsteine eingesäumte Straßen die durch den einsetzenden Regen nicht wirklich eine Freude bereiteten. Zahlreiche vorangegangene Kaltverformungen an den Rallyeautos flößten Einem gehörigen Respekt ein. Doch nicht die Hinkelsteine, die als Abgrenzung für die Panzer dienen, bereiteten dem ADAC Niedersachsen Adam Schwierigkeiten. Dieses Mal machte die Technik einen Strich durch die Rechnung. Ein gebrochenes Antriebswellengelenk sorgte für einen vorzeitigen Feierabend.
Am Sonntag ging es dann auf die letzte Etappe noch einmal entlang der Mosel in den Weinbergen mit einem frisch revidierten Rennflitzer. Alles sah nach einem perfekten Tagesergebnis aus, bis der Rest der Welle vom Vortag dann auch noch in der vorletzten WP seine Materialschwächen zum Ausdruck brachte. Das Ergebnis war jetzt nicht unbedingt das, was sich die beiden Eickeloher vorgestellt hatten, aber mit sehr vielen neuen Erfahrungen und Eindrücken der großen weiten Rallyewelt war die vorgezogene Heimreise dann doch noch zu verkraften.